3 Fragen an 

Daniel Heitfeld

Was tun sie als erstes, wenn Sie morgens die Kanzlei betreten?

Zuerst greife ich zu Kaffee und Cola, die doppelte Ration Koffein ist mein Lebenselixier. Dann schaffe ich mir einen Überblick über Emails, Termine und Anrufe. Schon bin ich mittendrin, statt nur dabei.

Wie wird sich die Arbeit von Anwälten in den kommenden Jahren verändern?

Eine Frage, die ich jede Nacht mit ins Bett und jeden Morgen mit unter die Dusche nehme. Auch hier wird die Digitalisierung Einzug halten und das mit größeren Schritten, als es manche Kollegen wahrhaben wollen. Das Internet wird immer plausiblere Antworten auf Rechtsfragen geben, auch Dokumente wie Klagen oder Verträge können sicher bald digital und ohne Anwalt erstellt werden. Bedeutet, wir werden für andere Dinge gebraucht. Wir entwickeln in der Kanzlei bereits unsere eigene Software, um auf Stand zu bleiben und möglichst „Lean“ zu agieren, wir haben ein Projekt: Die Lexperten, das hoffentlich schon bald den Anwalt digitaler macht.

Was wird in der Arbeitswelt passieren?

Oh, auch da wird kein Stein auf dem anderen bleiben. Die größte Herausforderung für Arbeitnehmer dürfte sein, dass sie den Job, den sie erlernt haben, nicht mehr ausüben. Dass sich das Tun und der Fokus verändern werden. Das bedeutet für uns, dass wir mehr juristische Aufklärung im Sinne von Schulung anbieten wollen, aber auch in Sachen Konfliktmanagement agieren. Also den Arbeitnehmer weniger aktiv vertreten, sondern fit machen, um für sich selbst einzustehen. Und ein Thema, was uns sehr am Herzen liegt: Frauen auf den Weg in noch mehr Gleichberechtigung zu bringen. Auch hier nutzen wir den Ansatz: Fit for the Future.